Brauchtumspflege Pechölbrennen

Veranstalter: Gaudiclub-Schattau
Wann: 2. - 3. Mai 2003
Wo: Beim Hinterdorfer in Schattau vulgo Geretzeder-Unterweißenbach

Vorwort:
Dank unserer Vorfahren, die schon im vorigen Jahrhundert das Pechölbrennen entdeckt und ausgeführt haben, dürfen wir, der Gaudiclub-Schattau, heute mit unseren Dorfältesten (Hinterdorfer Hermann sen. und jun., Kaltenberger Franz, Käferböck Karl sen., Hinterdorfer Alois und Obereder Karl) diese sinnvolle Tätigkeit wieder aufleben lassen. Mit dieser Aufgabe möchten wir diese altbewährte Gewinnung von Pechöl wieder weitergeben.

Pechölstein Geretzeder Unterweißenbach

In einen mühlviertler Naturstein (Granit) wurde ein blattformähnliches Gerippe gemeißelt, wo das Pechöl später abfließen wird.
   
Unsere Vereinshütte auf dem Weg zum Veranstaltungsort.
Vor Arbeitsbeginn: Der Granitstein wird gereinigt und vorbereitet.
   
Zum Aufbau des Meilers wird sehr pechhältiges Föhrenholz (Kiefer) verwendet.
Der Meiler wird so dircht als möglich mit Reisig eingehüllt.
   
Auf das Reisig werden nun vorsichtig Rasenziegel gelegt, mit der Erdseite nach außen.
Als nächstes wird der Meiler mit Wasser-Erde-Masse luftdicht abgeschlossen.
   
Man lässt nun den Meiler von oben hinein gut anbrennen.
Kurze Pause bevor es weitergeht.
   
Gut angebrannt wird jetzt der Meiler mit Rasenziegel luftdicht verschlossen. Gleichzeitig werden Luftlöcher gebohrt, damit ein kleiner Luftzug entsteht. Das verlangt besonderes Fachwissen.
Besuch aus Linz vom Trachtenverein "Altstädter Bauerngmoa".
   
Unsere deutschen Besucher.
Fertig! Jetzt heißt es warten bis sich das Hartz aus dem Holz löst und das kostbare Pechöl zu fließen beginnt.
   
Hier sehen wir das gewonnene Pechöl, das in der Volksmedizin bei Mensch und Vieh eingesetzt wird.
   
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